Um das Gerücht zu zerstreuen, dass ich in meiner Freizeit hier nur in der Sonne faulenzen würde:
Begleitung und Unterstützung
ehemaliger Heimkinder
Projektvorschlag:
Das folgende Projektkonzept stammt aus der
Feder eines halben Dutzends Freiwilliger, die derzeit den
entwicklungspolitischen Freiwilligendienst „weltwärts“ in Sucre, Bolivien,
leisten und dessen gemeinsamer Nenner ihrer verschiedenen Projekte in einer
gravierenden Schwäche besteht. Bei dieser handelt es sich um das Fehlen einer
Nachbetreuung für Heimkinder, die aufgrund ihres Alters oder Bildungsabschlusses
die Projekte verlassen müssen. Bedingt durch die gleichzeitige Abwesenheit
eines schrittweisen Verlassens der Heimatmosphäre – oft durch einen hohen Grad
an Unselbstständigkeit und mangelnder Eigenverantwortung geprägt – haben die
Jugendlichen oder jungen Erwachsenen beim Verlassen der Projekte in der Regel
keine Wohnmöglichkeit, weder Arbeit noch Berufserfahrung, kein Startkapital
(z.B. für den Kauf von Möbeln nötig) und sind kaum an das Leben außerhalb der
Projekte gewöhnt. All dies macht es den ehemaligen Heimkindern sehr schwierig,
den Anfang dieses neuen Lebensabschnittes eigenständig zu meistern und führt
oftmals dazu, dass sie – obwohl häufig wegen problematischer familiärer
Verhältnisse ins Heim gekommen – zu ihren Familien und damit alten Problemen zurückkehren,
den Weg in die Kriminalität einschlagen oder sie zumindest ihre Möglichkeiten
nicht in vollem Umfang ausschöpfen können.
Auf diese Weise verliert nicht nur unsere
Freiwilligenarbeit, sondern viel wichtiger noch, jedes unserer Projekte seine Nachhaltigkeit,
wodurch wiederrum der entwicklungspolitische Nutzen der selbigen nachdrücklich
in Frage zu stellen ist. Aus der geschilderten Problematik ergibt sich für uns
die Notwendigkeit einer Begleitung und Unterstützung der Heimkinder während und
nach dem Verlassen der Projekte. Das Konzept des dafür vorgesehenen Projektes
ist im Folgenden dargelegt:
Unter der Begleitung und Unterstützung der
Heimkinder und damit als zentrale Aufgaben des Projektes verstehen wir:
1.
Die Beratung der
Jugendlichen/jungen Erwachsenen im Bezug auf ihre Zukunftsperspektiven
2.
Die Hilfe bei der Suche von Aus-
und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie von Arbeitsplätzen (in diesem
Zusammenhang auch die rechtliche Unterstützung beispielsweise bei
Vertragsschließungen o.Ä.)
3.
Die Unterstützung bei der
Wohnungssuche und der Ausstattung der selbigen
4.
Die Vermittlung an verlässlich und
preiswert arbeitende Ärzte
5.
Die Begleitung bei Behördengängen.
Als für die Erfüllung dieser Aufgaben
unverzichtbar erachten wir einen Anlaufpunkt mit festen Öffnungszeiten, den die
beschriebene Zielgruppe bei Fragen und Problemen jeglicher Art aufsuchen kann.
Deshalb bildet die Anmietung und Einrichtung eines kleinen Büros in der
Innenstadt Sucres den Kern unseres Projektes. Um möglichst viele Aufgaben von
dort aus regeln zu können, ist die Einrichtung eines Internet- und
Festnetzanschlusses unentbehrlich. Der nächste Schritt ist die Einstellung
eines Sozialarbeiters oder Psychologen mit Erfahrung in Sucre (um für die
betreuten Jugendlichen/jungen Erwachsenen ein Mindestmaß an Stabilität zu
gewährleisten, ist eine Vertragslaufzeit von mindestens einem Jahr
anzustreben), der jede Woche zwei Vormittage und einen Nachmittag für drei
Stunden im Büro arbeitet und im Optimalfall für die Jugendlichen/jungen
Erwachsenen immer per Handy erreichbar ist. Die restliche Arbeitszeit des
Sozialarbeiters bzw. Psychologen wird durch die Aufgaben des Projektes
ausgefüllt, die nicht oder nur teilweise vom Büro aus erfüllbar sind (der
Kontakt zu Ausbildungsanbietern, zu den Universitätsfakultäten, zu
Arbeitgebern, zu Ärzten, zu Vermietern und Wohnheimen, die Begleitung bei
Vertragsschließungen und bei Behördengängen etc.). Sollte mit der Zeit die
Anzahl an Jugendlichen in Betreuung - zu Projektbeginn beträgt die Obergrenze
fünf zu fördernde Jugendliche/junge Erwachsene - und damit das Arbeitspensum
ansteigen, ist die Einstellung einer weiteren Vollzeitkraft sowie evtl. die
Unterstützung durch Freiwillige in Erwägung zu ziehen.
Ein weiterer zentraler Gesichtspunkt des
Projektes ist die Anmietung bzw. der Kauf und die Einrichtung einer Immobilie,
die den Jugendlichen/jungen Erwachsenen als Wohnheim für die Übergangsphase
zwischen Heim und eigenem Zimmer/eigener Wohnung mit festen Regeln dient.
Abgesehen von der dadurch entstehenden graduellen Übernahme von Verantwortung
und Gewöhnung an die neue Selbstständigkeit wird auf diese Weise der Druck der
Wohnungssuche entscheidend gemindert. Daraus resultierende Vorteile sind: Das
Bieten einer Alternative zur Rückkehr zur Familie, das Aufschieben des Kaufes
sämtlicher Einrichtungsgegenstände bis zu einem günstigeren Zeitpunkt, durch
eine Küche bedingt die Möglichkeit zur selbstständigen Essenszubereitung, die
gemeinsame Nutzung von Büchern, die Möglichkeit mit Mitbewohnern in einer
ähnlichen Lebenslage Erfahrungen auszutauschen und Probleme zu lösen. Letzteres
wird zusätzlich durch verpflichtende, monatliche Versammlungen aller
Jugendlichen/jungen Erwachsenen, die sich derzeit in Betreuung befinden, unter
der Leitung des Sozialarbeiters bzw. Psychologen verstärkt, auf denen zum einen
Platz für den genannten Erfahrungsaustausch und zum anderen für die
Informierung über Änderungen im Projekt und für Feedback der betreuten
Jugendlichen/jungen Erwachsenen reserviert ist. Um die Einhaltung der Regeln
innerhalb der gemeinsamen Immobilie und die Sicherheit vor internen
Übergriffen, deren Gefahr bedingt durch den Mangel an Erfahrung im
Zusammenleben beider Geschlechter als erhöht einzuschätzen ist, zu
gewährleisten, ist die Einstellung eines Pförtners, welchem die Immobilie
ebenfalls als Wohnung dient, unerlässlich.
Um besonders zu Anfang die Deckung der
Grundbedürfnisse (Nahrungsmittel, Kleidung, Miete, Arztbesuche) der
Jugendlichen/jungen Erwachsenen zu gewährleisten, ist eine
bedürftigkeitsorientierte finanzielle Unterstützung ein weiterer Teil unseres
Projektes. Den Jugendlichen/jungen Erwachsenen wird im Fall des akuten Bedarfes
zu Anfang der in der Kostentabelle errechnete Festbetrag von 715Bs [Bolivianos]
(ca. 75€) gezahlt oder im Fall des Wohnheims dieser Festbetrag abzüglich des
Mietkostenanteils. Das Ziel ist es, diesen Festbetrag durch eigene Einkünfte
der Jugendlichen/jungen Erwachsenen so schnell wie möglich auf null bzw. ein
Minimum zu reduzieren, um die Jugendlichen/jungen Erwachsenen hin zur Unabhängigkeit
und zu eigenverantwortlichem Verhalten zu erziehen. Ab diesem Zeitpunkt findet
die Auszahlung von Geld - die durch den Sozialarbeiter bzw. Psychologen
festzustellende Bedürftigkeit vorausgesetzt - nur noch in Sonderfällen (wie
z.B. Einschreibungs- oder Prüfungskosten der Universität, Arztkosten) statt.
Mit dem Ziel den Jugendlichen/jungen Erwachsenen ihre Rechte und Pflichten
innerhalb des Projektes zu verdeutlichen und die Maßnahmen des Projektes vor
jeglichem Anschein von Willkür zu bewahren, wird zu Beginn der Förderung ein
auf den jeweiligen Jugendlichen/jungen Erwachsenen zugeschnittener Vertrag
zwischen diesem und dem Projekt unterschrieben.
Die Deckung der direkten Ausgaben für die Jugendlichen/jungen
Erwachsenen erfolgt zum Großteil durch Patenschaften mit deutschen Spendern.
Die Vermittlung dieser Patenschaften findet einerseits im Internet statt und
wird andererseits von den nach Deutschland zurückkehrenden Freiwilligen, die in
den Projekten der zu vermittelnden Jugendlichen gearbeitet haben, übernommen;
durch den intensiven Kontakt zu den Jugendlichen können diese Freiwilligen
einen besonders wirklichkeitsgetreuen und damit lebendigen Eindruck der
unterstützungssuchenden Jugendlichen vermitteln, welches bei der Suche nach
Paten keineswegs kontraproduktiv ist.
Die Jugendlichen werden durch die
Freiwilligen, die in Kinderheimen oder Besserungsanstalten für Jugendliche
arbeiten, und die Präsenz des Sozialarbeiters bzw. Psychologen auf unser
Projekt aufmerksam gemacht.
Probleme der Jugendlichen/jungen
Erwachsenen
Allgemeine Beschreibung:
Psychologische, informative und finanzielle
Unterstützung von Jugendlichen/jungen Erwachsenen über 16 Jahren, die die Heime
verlassen
Detailliertere Beschreibung:
·
Mithilfe bei der Entwicklung der Jugendlichen/jungen
Erwachsenen zu Unabhängigkeit, Selbständigkeit, Verantwortlichkeit und
Selbstsicherheit
·
Mithilfe bei der
Entscheidungsfindung über die Zukunft der Jugendlichen/jungen Erwachsenen durch
Informationen über Ausbildung, Studium, Arbeitsangeboten
·
Finanzielle Unterstützung
anbieten, damit die Jugendlichen/jungen Erwachsenen eine größere
Chancengleichheit haben
Ziele
1.
Unabhängige und ausgebildete
Jugendliche/junge Erwachsene
2.
Jugendliche/junge Erwachsene, die
einen 5-Jahresplan von ihrem Leben haben
3.
Selbständige und unverschuldete
Jugendliche/junge Erwachsene
Aufgaben des Personals
Sozialarbeiter/Psychologe:
·
Beratung der Jugendlichen/jungen
Erwachsenen über mögliche Zukunftsperspektiven
·
Unterstützung bei der Suche von
Ausbildungsplätzen, Weiterbildungsmöglichkeiten, Bewerbung an der Universität
·
Unterstützung bei der Suche von
Arbeitsplätzen und Wohnmöglichkeiten (wenn z.B. der Einzug in die projekteigene
Immobilie nicht möglich bzw. nicht gewünscht ist)
·
Aufbau eines
Vertrauensverhältnisses zu den betreuten Jugendlichen/jungen Erwachsenen,
Ansprechpartner in allen Belangen, nach Möglichkeit psychologische Betreuung,
Vorbildfunktion
·
Bei Notfällen ständige
telefonische Erreichbarkeit
·
Begleitung der Jugendlichen/jungen
Erwachsenen bei Arztbesuchen/Behördengängen
·
So weit wie möglich Hilfe in
Rechtsfragen, ansonsten Konsultierung eines zuverlässigen Anwalts
·
Bekanntmachung des Projektes in
den Heimen (Präsentationen, Aktionen, Visitenkarte) und in der Öffentlichkeit
(Zeitung, Flugblätter, Broschüren)
·
Feststellung der Bedürftigkeit der
Jugendlichen/jungen Erwachsenen als Ausgangspunkt für die Förderung
(Einzelfallprüfung: z.B. Gespräch mit dem Jugendlichen/jungen Erwachsenen, Vorgeschichte
und Familienverhältnisse in Erfahrung bringen, Rücksprache mit dem Heimpersonal,
etc.)
·
Kontaktaufnahme zu den Familien
der Jugendlichen (wenn vorhanden und gewünscht) und Organisierung von
angeleiteten Treffen
·
Anfertigung des personalisierten
Vertrages zwischen jedem einzelnen Jugendlichen/jungen Erwachsenen und dem
Projekt
·
Leitung der monatlichen Versammlungen
·
Kontrolle der Jugendlichen/jungen
Erwachsenen: Überraschungsbesuche, Rücksprache mit den
Arbeitgebern/Ausbildungsleitern/Uniprofessoren der Jugendlichen
·
Auswahl der zu fördernden Jugendlichen/jungen
Erwachsenen; sowohl die Leiter der Heime als auch die dort arbeitenden Volontäre
können Jugendliche/junge Erwachsene für das Projekt vorschlagen
(selbstverständlich auch die Jugendlichen sich selbst), die Entscheidung über
die Förderung fällt allerdings der Sozialarbeiter bzw. Psychologe
Aufgaben des
Pförtners:
·
Überwachung der Einhaltung der
Regeln innerhalb der Immobilie
·
Regelmäßiges Halten von
Rücksprache mit dem Sozialarbeiter bzw. Psychologen
·
kleinere Instandhaltungsarbeiten
Bedingungen für die Aufnahme in das Projekt:
·
Davon ausgehend, dass der
Aufenthalt in einem Heim einen Mangel an nichtinstitutioneller Unterstützung
sowie die Schwierigkeit auf eigenen Füßen stehen zu können impliziert, sprechen
wir ehemaligen Heimkindern eine höheren Grad an Bedürftigkeit zu als
Nichtheimkindern. Deshalb steht die komplette Bandbreite der
Fördermöglichkeiten des Projekts (finanzielle Unterstützung, Wohnmöglichkeit in
der projekteigenen Immobilie und Beratung) nur ehemaligen Heimkindern zur
Verfügung. Jugendliche/junge Erwachsene, die nicht in einem Heim oder einer
Besserungsanstalt gelebt haben, sich jedoch mit ähnlichen Problemen
konfrontiert sehen, können von den Beratungs- und den Vermittlungsmöglichkeiten
profitieren. Wir sprechen uns für die genannte Differenzierung der Förderung
aus, weil wir ansonsten befürchten, dass viele Studenten/Auszubildende, dessen
finanzielle Mittel unter unserem Mindestbetrag liegen, versuchen würden,
Vorteile aus unserem Projekt zu ziehen, selbst wenn sie mit den ihnen zur
Verfügung stehenden Mitteln ihren Lebensunterhalb bestreiten können. In
besonderen, nachweisbaren Härtefällen ist allerdings auch bei diesen
Jugendlichen/jungen Erwachsenen über eine Einzelfallprüfung nachzudenken.
·
Bedürftigkeit: Ohne die Förderung
durch das Projekt wäre kein Studium bzw. keine Ausbildung möglich; Mangel an
nichtinstitutioneller Förderung
·
Lernbereitschaft: Regelmäßige
Teilnahme an Klassen/Kursen; Erbringung ausreichender Leistungen (beides durch
den Sozialarbeiter/Psychologen zu überprüfen)
·
Arbeitsbereitschaft (Wer am Projekt
teilnimmt, ist verpflichtet, entsprechend seiner zeitlichen und körperlichen
Möglichkeiten zu arbeiten): Zuverlässige Erfüllung der Bedingungen des
jeweiligen Arbeitsvertrages (auf diese Weise finanzielle Entlastung des
Projektes und Erwerb neuer Fähigkeiten)
Infrastruktur und zeitliche
Begrenzung des Projekts
Infrastruktur
Die notwendigen Räumlichkeiten für eine
erfolgreiche Durchführung unseres Projekts sind ein entsprechend eingerichtetes
Büro, vom dem aus alles koordiniert werden kann und das sich, wenn möglich, im
Zentrum Sucres befindet, sowie eine Immobilie, die mindestens fünf Jugendlichen/jungen
Erwachsenen eine Wohnmöglichkeit bietet.
Das Büro soll sowohl von einem/einer
einzustellenden Psychologen/Psychologin bzw. Sozialarbeiter/in speziell zur
Koordination und Verwaltung des Projekts bzw. dem Partnerschaftsprojekt als
auch vom Koordinator des BKHW, sprich Fernando, genutzt werden.
Das Wohnheim sollte jedem Jugendlichen/jungen
Erwachsenen eine Schlafmöglichkeit bieten und über eine Gemeinschaftsküche,
sowie geschlechtergetrennte Bäder verfügen. Des Weiteren wäre ein
Aufenthaltsraum, mit einfacher Ausstattung (Sofa & Couchtisch) für die
Jugendlichen in der Unterbringung von Vorteil.
Wir wollen ihnen mit unserem Projekt, den Weg heraus
aus dem Heim, hinein in ein selbstständiges Leben, erleichtern. Allerdings
liegt die Betonung bei der Unterbringung der Jugendlichen auf dem Wort
„vorübergehend“. Wir wollen nicht, dass die Jugendlichen, wenn sie bereits in
ihrer Arbeit bzw. ihrem Studium Fuß gefasst haben, unser Angebot als günstige
Wohnmöglichkeit ausnutzen.
Wie lange jede/r Bewohner/in das Wohnheim sein
Zuhause nennt, muss in jedem Fall individuell von dem/der zuständigen
Psychologen/Psychologin bzw. Sozialarbeiter/in beurteilt und entschieden
werden. Um einen Anhaltspunkt zu haben, könnte man von einem Zeitraum von drei
Monaten bis zu einem Jahr sprechen. In Sonderfällen könnte das Wohnheim aber
auch für einen längeren Zeitraum als Unterbringung dienen.
Förderungszeitraum
Angestrebtes Ende der Förderung ist der
erfolgreiche Abschluss der Aus-/Weiterbildung bzw. des Studiums. Der
Förderungszeitraum für Schule oder Studium darf fünf Jahre nicht überschreiten.
In Sonderfällen kann dabei aber die Zeit bis zur Beendigung des
Schulabschlusses hinzukommen.
Nicht-Kooperation, bzw. Nicht-Einhaltung der
Regeln, seitens der Jugendlichen hat einen Ausschluss aus dem Projekt bzw. eine
vorzeitige Beendigung der Zusammenarbeit zur Folge.
Gegenleistung der Jugendlichen
Wie in der Initialen Projektbeschreibung
bereits zum Ausdruck gebracht wurde, verlässt der Großteil der Jugendlichen und
jungen Erwachsenen das Hogar ohne Startkapital, was eine monetäre Gegenleistung
nicht zulässt.
Jedoch verfügen viele dieser jungen Menschen
bereits jetzt über gute Fähigkeiten im hauswirtschaftlichen Bereich dazu
gehören Nähen, Stricken, Häkeln , Sticken, Kochen und Putzen. Da eine der
Grundvoraussetzungen für die Teilnahme am Projekt ist, sich schnellst möglichst
einen Nebenverdienst neben der Unterstützung durch uns zu sichern, könnten
diese Fähigkeiten hier von großer Hilfe bei der Jobsuche sein. Somit übernehmen
die Projektteilnehmer einen Teil der Lebenshaltungskosten selbst und tragen
damit zur finanziellen Entlastung des Projekts bei.
Ein weiteres Entgegenkommen seitens der
Jugendlichen könnte durch die Weitergabe des durch das im Projekt erworbenen
Wissens an zukünftige Projektteilnehmer sein. Die zukünftigen Absolventen
(einer Berufsausbildung, Weiterbildung oder der Universität) fungieren damit
nicht nur als Vorbild, sondern wären in der Lage Workshops zu geben und direkte
Unterstützung für ihre Nachfolger zu leisten.
Möglicher Freiwilligeneinsatz in
unserem Projekt
Unserer
Meinung nach ist die Beschäftigung eines Freiwilligen, zumindest zu Beginn des
Projekts, nicht sinnvoll. Anfangs liegt die Priorität eindeutig darin, das
Projekt zum Laufen zu bringen und dazu brauchen wir einen ortskundigen,
kompetente Mitarbeiter. Ein Freiwilliger wäre schlicht ungeeignet für die
Arbeit die anfiele.
Wenn
das Projekt jedoch mit der Zeit besser läuft, es eine klare Aufgabenverteilung
gibt und vor allem der Mitarbeiter sich genügend eingearbeitet hat, können wir
uns evtl. die Hilfe eines Freiwilligen vorstellen.
Seine
Aufgaben wären folgende: Der Freiwillige sollte unseren Mitarbeiter
unterstützen. Am wichtigsten wären dabei Hausbesuche bei den Jugendlichen/jungen
Erwachsenen (gehen sie noch regelmäßig zur Arbeit bzw. zur Universität?
Erfüllen sie ihre Pflichten? Haben sie Probleme oder Schwierigkeit? etc.), er
sollte dabei, wenn möglich, eher als Freund mit Vorbildfunktion auftreten
(wobei sein Alter sicherlich von Vorteil ist), eine Person, in die der
Jugendliche/junge Erwachsene Vertrauen hat, der er bestenfalls persönliche
Probleme anvertrauen könnte. Bestenfalls wäre er folglich eine Bezugsperson für
die Jugendlichen/jungen Erwachsenen.
Anhänge
Finanzkalkulation
SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
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Stärken
·
Kontakt nach/von Deutschland
·
Kontakt in den Heimen
·
(Büro, Haus)
·
Büro BKHW Bolivien
|
Schwächen
·
Wenig Zeit
·
Keine Erfahrung mit Projekten
·
Keine Infos
|
Chancen
·
Finanzierung
·
Patenschaftsprogramm
·
Kontakt mit den Spendern
|
Strategien
·
Kontakt
nach Dt. nutzen, für Finanzierung, Patenschaften, Spender
·
Kandidaten
aus den Heimen informieren und auswählen
|
Strategien
·
Kompromiss
·
Leute
mit Erfahrung in Projekten ansprechen
·
Informationen
vom SEDEGES und dem Verteidigeramt erfragen
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Gefahren
·
Keine Interessenten
·
Ausnutzung der Angebote von den
Jugendlichen und dem Personal
·
Das Projekt könnte genutzt werden, um
aus den Heimen abzuhauen
|
Strategien
·
Kandidaten
informieren und aussuchen im Gespräch mit den Heimen
·
Kontrolle
der Jugendlichen und des Personals
·
Koordination
mit dem SEDEGES und dem Verteidigungsamt
·
Kein
herausholen der Jugendlichen aus den Heimen
|
Strategien
·
Dringende
Auswahl vom Personal (Psychologe)
·
Kontakt
aufnehmen mit dem SEDGES und dem Jugendaufsichtsbehörde
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Keine körperliche Misshandlung Minderjähriger sondern nur unser Beitrag zu einem Fotowettbewerb |
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Der Stand des Centro Solidaridad auf der Ausstellung zum Tag des Kindes |
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Meister Lampe nach dem Zusammentreffen mit dem Hund unseres Projektes |
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Die anschliessende Beerdingung |
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Gesangseinlage zum Muttertag |
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Die Herren der öffentlichen Essensausgabe |
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Der praktische Teil einer der von mir angeleiteten Backstunden |
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Ohne Technologie aber mit viel Technik |
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Lebendes Blatt |